Lieber Roland,
ich habe seit dem 13.04.2017 eine 9 kW Anlage auf einem Südwestdach bei 70 % Abriegelung und exakt das gleiche Problem.
Die ideale Lösung wäre eine dynamische Akku-Programmierung eventuell unter Einbeziehung einer Wetter-App. Der Verkäufer der Anlage versteht das Problem nicht – die Anlage ist ja verkauft, der Profit realisiert.
Es gab diese Woche am Montag eine Telefonkonferenz mit einem Techniker.
Die Gegenargumente:
1. Die Idee funktioniert nur im Sommer
–> richtig, aber die Solarproduktion findet nun mal überwiegend im Sommer statt
2. Wenn der Akku erst 12 Uhr angeschaltet wird, laufe ich Gefahr, dass er gar nicht mehr komplett aufgeladen wird.
–> richtig, aber das zeigt nicht, dass die Idee falsch ist, sondern seine eventuelle statische Umsetzung
3. Nach Bauchgefühl bringt das nur 3 % mehr Leistung und das rechnet sich nicht.
–> richtig, aber bei einer Renditeerwartung von 5 % macht man bei 7 MWh im Jahr 350 kWh Profit. Kann ich mit der Methode an 50 Sommertagen jeweils 6 kWh für umsonst abfischen, ist die Steigerung ja wohl fast 100 % !
4. Ich soll mir meine „Erzeugungskurven“ genauer angucken.
richtig, aber das sind Summationspunkte aus jeweils 15 Minuten, kurzzeitige Spitzen werden gar nicht abgebildet.
Wo gehen eigentlich die abgeregelten kWh hin ? Kann man die Module überhaupt abregeln ? Fischt nicht vielleicht schon jemand anders in meinen Teich ?
Aktueller Stand:
Es gibt keine Möglichkeit für mich, den Akku zu regeln. Mein statischer Versuchsvorschlag (ab 12 Uhr laden, Begrenzung auf max. 1,5 kWh Stromaufnahme, damit 4 h (Akku hat 6 kW) Schutz wird einfach nicht realisiert.
Meine einzige Steuermöglichkeit ist derzeit der Sicherungshauptschalter ! O..k., ich kann alle Heizplatten meines Küchenherdes einschalten. Und siehe da, Anlage produziert nicht 7,2 kWh sondern 8,4 kWh.
Liebe Grüße
Uwe